Seit der #Präsidentschaftswahl in #Rumänien steht #TikTok erneut im Fokus europäischer Politik – und erneut unter dem Vorwurf der #Wahlbeeinflussung, nachdem gar Influencer geflohen sind, die für Wahlcontent bezahlt worden sein sollen. Wieder stehen wir damit – auch im Hinblick auf die sich anbahnende #Bundestagswahl am 23.02.2025 – vor der Frage, wie über soziale Medien aus dem Ausland demokratische Wahlen hier in der EU beeinflusst werden können.
Für die überregionale österreichische Tageszeitung „KURIER“ habe ich im Interview Stellung zu den Problemen von Social Media genommen – und warum Polemik in den Netzwerken immer wieder besonders viele Likes und Follower:innen findet. Das Problem bei TikTok insbesondere: Um hier erfolgreich zu sein, brauche ich mir nicht über Jahre zuvor mühsam eine Followerschaft aufgebaut zu haben, denn auch neu erstellte Profile können mit ihren Posts viral gehen. In Rumänien hat man dies besonders gut gesehen: Tausende Konten können vor einer Wahl aktiviert werden und so die öffentliche Meinung gezielt beeinflussen.
In Zukunft wird es deshalb vermutlich nur einen Weg geben können: Wenn ein soziales Netzwerk in Europa Fuß fassen will, muss es dafür sorgen, dass eine vernünftige Content Moderation stattfindet. Wo die Betreiber einerseits Milliarden mit Werbeeinnahmen verdienen, ist es ihnen andererseits zuzumuten, Millionen in die Sicherstellung der Integrität ihres Netzwerks zu investieren.
https://kurier.at/politik/ausland/tiktok-verbot-usa-eu-eu-kommission-parlament-dennis-kenji-kipker/402991232
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