Wir brauchen dringend mehr digitale #Mündigkeit! Im #Interview für das #ZDF „heute journal“ habe ich als Research Director des cyberintelligence.institute erklärt, warum die europäische #Plattformregulierung einerseits wichtig ist, andererseits aber nicht die kritische Auseinandersetzung der User mit den Inhalten in Social Media ersetzen kann.
In Zeiten, in denen immer mehr künstlich generierte Inhalte im Netz existieren, #ChatGPT und Co. zunehmend die klassische Internetsuche ersetzen und laufend vor der hybriden Bedrohungslage gewarnt wird, die definitiv auch #Desinformation in Social Media betrifft, müssen wir deutlich mehr als bislang für die Digital Literacy von Bürger:innen tun – und das für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen, denn die Gefährdungslage kann hier individuell sehr unterschiedlich sein.
Hinzu kommt, dass die Plattformen mehr Transparenz über die Entscheidungsergebnisse ihrer Algorithmen schaffen müssen. Bislang sind diese wohl gehütetes Geschäftsgeheimnis und damit „Black Box“, ohne dass User nachvollziehen können, warum ihnen ein bestimmter Inhalt präsentiert wird. Dabei geht es nicht um die Offenlegung des #Algorithmus an sich, sondern um die Möglichkeit, ein bestimmts Ergebnis transparent erklären zu können. Viele Staaten weltweit schauen überdies darauf, wie gut wir in der EU das Thema Plattformregulierung realisieren, nachdem wir insbesondere mit dem „Digital Services Act“ einen bahnbrechenden Vorstoß gewagt haben.
Perspektivisch wird das vor der Tür stehende Jahr 2025 mit nicht unerheblicher Wahrscheinlichkeit weitere Herausforderungen im Umgang mit #KI, globalpolitischen Spannungen und Desinformation mit sich bringen. Deshalb wollen wir als CII zum Jahresauftakt mit einer Studie starten, um über die entsprechenden Risiken im #Bundestagswahlkampf aufzuklären und freuen uns über Anregungen, Unterstützung und weitere Mitstreiter:innen aus der Community!
https://www.zdf.de/nachrichten/wissen/chaos-computer-club-bundestagswahl-100.html
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