
Am letzten Wochenende habe ich mir die #Microsoft „#Datengrenze“, die letzte Woche angekündigt wurde, einmal genauer angeschaut. So gut das Konzept in Marketing und Theorie zunächst klingt, stellt sich bei einem näheren Blick allein schon in die Pressemeldung für den geübten Betrachter schnell die Frage, was Microsoft mit ebenjener „Datengrenze“ eigentlich konkret und jenseits eines Werbeversprechens erreichen will, suggeriert sie doch, dass eine Grenze erst einmal geschlossen ist und nur in denjenigen Fällen, in denen ihr Hüter darüber entscheidet, geöffnet werden kann.
In der Realität liest sich dies unter Ausklammerung der eigenen Lobpreisungen und des kreativen und großzügig eingesetzten Technobabbles jedoch gänzlich anders, denn für das tiefere Verständnis über die Microsoft’sche Datengrenze ist gerade nicht das entscheidend, was die Datengrenze verspricht, sondern was sie ausklammert – und das ist so einiges.
Was nach genauerer Lektüre des hehren Werbeversprechens zurückbleibt, ist ein fader Beigeschmack: Im Wesentlichen sagt Microsoft nur, was man tut, wenn man auf Daten außerhalb der Datengrenze zugreift, benennt aber weder abschließende Kriterien noch Fälle hierfür, Personenkreise oder was überhaupt mit den Daten final geschehen soll, wie lange die Zugriffe andauern und auf welcher Rechtsgrundlage sie gegebenenfalls erfolgen. Teils wird noch nicht einmal angegeben, in welche Staaten weltweit die Daten überhaupt transferiert werden. Und über die Beschreibungen hinweg fallen zu oft die Worte „wenn“, „können“ und „möglicherweise“. Die vollständige Analyse gibt es bei IT-daily: https://www.it-daily.net/it-sicherheit/datenschutz-grc/microsoft-datengrenze
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