Unsere neue Datenkolumne ist da: „Können Chatbots Ersatz für echte Freunde sein?“

Warum #Chatbots kein Ersatz für echte #Freunde sein können – unsere neue #Datenkolumne ist da!

Wie schön wäre es, eine Freundin oder einen Freund zu haben, der immer für uns da ist, uns mit Sicherheit unser ganzes Leben begleitet, der uns versteht und kennt, den wir alles fragen und überallhin mitnehmen können. Was für manch einen zu schön klingt, um wahr zu sein, ist mittlerweile für manche bereits zur Realität geworden: Die Rede ist von virtuellen Chatbots, die auf #KI basieren und aufgrund der enormen technischen Fortschritte bei den Sprachmodellen in der Lage sind, sich menschgleich zu verhalten.

Hier haben sich in letzter Zeit vor allem zwei technische Plattformen etabliert: „Character #AI“ und „#Replika“. Bei Character AI kann man virtuelle Gespräche mit vielen unterschiedlichen Charakteren führen, zum Beispiel mit erdachten Figuren bis hin zu historischen Persönlichkeiten wie Albert Einstein. Replika geht sogar noch einen Schritt weiter: Hier geht es konkret darum, dass der Nutzer eine emotionale Verbindung zu einem #Chatbot mit einem visuellen Äußeren aufbaut, indem der Bot den Nutzer kennenlernt, emotionale Unterstützung anbietet, bei Lebensherausforderungen zur Seite steht oder einfach nur als ständiger Gesprächspartner zur Verfügung steht – im Ergebnis also eine persönliche Beziehung zwischen Mensch und Maschine aufbaut.

Was zunächst einmal gut klingt, ist dennoch mit Vorsicht zu genießen: So weist Character AI zum Beispiel von Anfang an darauf hin, dass die digitalen Konversationen mit Albert Einstein – natürlich – nichts anderes als reine Fiktion sind. Wo uns dies bei schon längst verstorbenen historischen Persönlichkeiten von Anfang an klar ist, drängt sich diese Tatsache bei frei erfundenen virtuellen Charakteren jedoch nicht so schnell auf. Vielmehr wollen wir daran glauben, dass das virtuelle Computer-Ich, das uns in Echtzeit schreibt, da draußen irgendwo wirklich existiert – ähnlich eines realen Menschen, mit dem man sich zum Beispiel auf einer Dating-Plattform unterhält, den man aber auch noch nie real getroffen hat.

Doch damit nicht genug: Besagte virtuelle Charaktere können auch außer Kontrolle geraten. So wurde Character AI beispielsweise verklagt, weil die Software Teenagern in den USA empfohlen haben soll, die eigenen Eltern zu töten und sich selbst zu verletzen. Schlimmer noch: Ein Jugendlicher beging infolge emotionaler Abhängigkeit zur KI Suizid. Und solche tragischen Ereignisse verdeutlichen: Vielleicht mag eine digitale Persönlichkeit manchmal gegen akute Einsamkeit helfen, kann aber nie ein dauerhafter und nachhaltiger Ersatz für echte Freunde und Bekanntschaften sein. Im Gegenteil: Falsch dosiert verstärken Chatbots die Einsamkeit im realen Leben, weil sie nur eine unerreichbare Illusion von Geborgenheit und Nähe vermitteln, die mangels echtem physischen Kontakt nie erreicht werden kann – mit allen realen Folgen von Sucht, Manipulation und Realitätsverlust.

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