
Wenn wir einerseits den deutschen #Gesundheitssektor weiter digitalisieren wollen, müssen wir andererseits auch den dadurch neu entstehenden #Gefahren angemessen Rechnung tragen – denn einen britischen Vertrauensverlust der Patient:innen à la NHS können wir uns hierzulande nicht leisten und eine sichere und nachhaltige #Digitalisierung im Zeitraffer kann es nicht geben – viel zu wichtig ist das Thema. Mit dem „Gesetz zur verbesserten Nutzung von #Gesundheitsdaten“ – kurz: Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG), das Ende März 2024 in Kraft getreten ist, wurde ein neuer nationaler Rechtsrahmen zur Nutzung von Gesundheitsdaten zu gemeinwohlorientierten Forschungszwecken und zur „datenbasierten Weiterentwicklung des Gesundheitswesens“ geschaffen. Ergänzt wird das GDNG durch das „Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens“ bzw. Digital-Gesetz (DigiG), das unter anderem die Opt-out-Lösung der Versicherten bei der elektronischen Patientenakte (#ePA) vorsieht und die ePA auf diese Weise zurzeit flächendeckend in Deutschland ausrollt. Wo nun auf der einen Seite gesetzlich angeordnet mehr digitalisiert und vernetzt wird, wachsen auf der anderen Seite auch die Herausforderungen ganz deutlich – denn wie vulnerabel der Gesundheitssektor nach wie vor tatsächlich ist, belegen die mittlerweile gefühlt am laufenden Band stattfindenden Cyberangriffe mehr als eindrucksvoll. Eine sichere nationale Gesundheitsdateninfrastruktur aufzubauen wird in den kommenden Jahren deshalb eine Herausforderung sein, ist jedoch keine Unmöglichkeit, wenn Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Staat an einem Strang ziehen und gemeinsam tragfähige Lösungen für eine nachhaltige Gesundheitsdigitalisierung in Deutschland entwickeln. Für heise-online habe ich eine Einschätzung verfasst, was es braucht, um die Gesundheitsdigitalisierung hierzulande nachhaltig voranzutreiben: https://www.heise.de/hintergrund/Elektronische-Patientenakte-Keine-Gesundheitsdigitalisierung-ohne-Vertrauen-9987667.html
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