
Morgen präsentiert das cyberintelligence.institute seinen „Neun-Punkte-Plan für neue Zukunftslust“ – und mit ihm den ganz konkreten Vorschlag, wie ein #Digitalministerium für #Deutschland aussehen könnte!
Der Tagesspiegel Background #Digitalisierung & #KI hat unser Paper bereits exklusiv vorliegen und berichtet darüber, was wir uns aus unserer Perspektive für ein neues Digitalministerium wünschen würden:
1. Die Bündelung bisher vor allem singulär betrachteter Politikfelder und deren gezielte Zusammenführung, um politische Führungsstärke für wirklich nachhaltige digitale Transformation zu realisieren. Hierzu gehören die verbindliche Definition digitalpolitischer Leitlinien und Ziele für die Legislaturperiode; die Übersetzung abstrakter politischer Vorgaben in konkrete Produkte in den Bereichen KI, Plattformen und Dienste; der gezielte Ausbau der Verwaltungsdigitalisierung in den Bereichen digitale Identitäten, Onlinezugangsgesetz und öffentliche #Cloud; die Stärkung der digitalen Souveränität unter anderem durch Verzahnung mit der Forschungsförderung zu digitalen Wertschöpfungsketten und der Ausbau der Digitalkompetenzen außerhalb des formalen Bildungssystems.
2. Der Aufbau eines digitalkohärenten Regierungshandelns aus einem Guss durch einen Steuerungsraum für die digitale Governance, der durch die IT-Konsolidierung auf Bundesebene, die Ausstattung eines neuen Digitalministeriums mit eigenen Koordinationsbefugnissen, den Aufbau eines agilen Verwaltungsmanagements mittels fachübergreifender und interdisziplinärer Zusammenarbeit sowie durch die Konzentration auf Kernbereiche des ministeriellen Handelns ermöglicht wird.
3. Die Schaffung einer eigenen Digitalagentur unter der Ägide des Digitalministeriums, die an internationale Erfahrungen wie in Großbritannien und Schweden anknüpft und für die Umsetzung und Organisation der ministeriellen Vorgaben verantwortlich ist. Insbesondere fungiert eine solche Digitalagentur im Verhältnis zu den Bundesländern als Umsetzungstreiber, um in Abstimmung mit dem IT-Planungsrat und der FITKO Angebote bundeseinheitlicher Lösungen zu initiieren und zur Akzeptanz von Standards beizutragen. Bewährte Trägerschaften wie Gov Digital werden hier ebenso eingebunden.
4. Die Realisierung einer neuen Wirtschaftskooperation als Ausdruck innovativer Transformationskultur eines neuen Digitalministeriums, womit zugleich ein eigenständiges Budget im Einzelplan des Bundeshaushalts verbunden ist, das sowohl zur Eigen- wie auch zur Querschnittsfinanzierung verwendet wird. Insbesondere durch letztere werden andere Ressorts in der Umsetzung digitaler Vorhaben bestärkt. Die Gesamtaufsicht der Steuerungserfolge liegt beim Chief Digital Officer (CDO), der zum regelmäßigen Erfahrungsaustausch aller Ressorts einlädt. Gleichzeitig stehen stärker als bislang die Prozessinnovation, Wirkmessung und Ergebniskultur anhand klarer Leistungskennzahlen und Zeitpläne im Fokus.
5. Die Entwicklung neuer Formen der Personalgewinnung und -förderung mit der Zielsetzung, fachlich hervorragende Persönlichkeiten zur Besetzung neu geschaffener Stellen im Digitalministerium zu gewinnen und allen öffentlich Bediensteten in der Bundesverwaltung die Möglichkeit zum Wechsel zu geben. Um die Attraktivität als Arbeitgeber zu bewahren, sollten Fach- und Führungspositionen grundsätzlich auch extern ausgeschrieben und neue Suchräume für die Stellenbesetzung erschlossen werden. Anstelle der Überarbeitung des tarifären Gehaltssystems, wie vielfach gefordert wird, sollten die Vorteile herausgestellt werden, an der Schnittstelle eines Bundesministeriums zu wirken, das sich der transformativen Neuaufstellung dieses Landes verschrieben hat.
Jetzt haben wir die Chance, die Digitalisierung in Deutschland nicht nur nachhaltig zu verändern, sondern neu zu denken – gehen wir diese Herausforderung gemeinsam am! https://background.tagesspiegel.de/digitalisierung-und-ki/briefing/wir-brauchen-einen-neun-punkte-plan-fuer-neue-zukunftslust
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