Die Wahl von Donald #Trump zum #US-Präsidenten sollten wir in #Deutschland und der #EU nicht als Bürde, sondern als ernsthafte #Chance betrachten, gibt sie uns doch die Möglichkeit, ein neues Zeitalter europäischer #Digitalsouveränität einzuläuten!
Was uns nämlich von vielen anderen Staaten weltweit und auch den USA unterscheidet ist der Fakt, dass wir in Europa unsere gesellschaftlichen Grundwerte bereits in ein einheitliches und weitgehend harmonisiertes regulatorisches Framework übertragen haben – eine nicht von der Hand zu weisende gesellschaftliche und politische Errungenschaft, die in Zeiten von „Digital Trust“ wichtiger ist denn je.
Denn auf ebenjene Vertrauenswürdigkeit in der IT wird es in Zukunft immer mehr ankommen, wo wir uns zunehmend auf die Integrität der digitalen Lieferkette verlassen müssen. Und nicht nur das: Mit der Trump’schen Präsidentschaft kommen die Faktoren digitale Deregulierung in den USA, technologische Marktdominanz in der EU und „America First“ zusammen, womit zwangsläufig auch die wirtschafts- und technologiepolitischen Risiken einer digitalen Erpressbarkeit wachsen, sollten die Abhängigkeiten hier nicht reduziert werden.
Was wir deshalb jetzt und in den nächsten Jahren ganz gezielt angehen sollten, ist ein digitales De-Risking: In Zukunft wird es darum gehen, sukzessiv unabhängiger von drittstaatlichen Einflüssen zu werden: Angefangen bei kritischen (Verwaltungs)dienstleistungen, über die Wirtschaftsbetriebe bis hin zur allgemeinen Bevölkerung. Natürlich gehört hierzu auch die Entwicklung souveräner Technologie, vor allem jedoch zunächst die zeitnahe Reduzierung der Abhängigkeiten von globalen digitalen Wertschöpfungsketten, was nur durch eine größere Kontrolle über die verarbeiteten Daten und den Aufbau einer robusten eigenen europäischen IT-Infrastruktur geschehen kann.
Dazu schreibe ich heute in meinem Standpunkt im Berliner Tagesspiegel:
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