Noch können wir die #Implikationen der neuerlichen #Wahl von Donald #Trump zum #US-#Präsidenten nicht vollends absehen – damit sind wir aber nicht die einzigen, denn in vielen Staaten weltweit wird zurzeit darüber nachgedacht, welche außenpolitischen und wirtschaftlichen Folgen damit verbunden sein können. Japan zeigt sich schon jetzt besorgt über künftige protektionistische Maßnahmen, die Volksrepublik China wappnet sich für neue politische Spannungen in den Bereichen Handel und Technologie, und die Staaten der Europäischen Union beraten zurzeit ein konsolidiertes Vorgehen als Reaktion auf „America First“. So wichtig solche Beratungen einerseits auch sind, zeigen sie andererseits aber auch, wie groß die Abhängigkeiten von den USA allerorts schon geworden sind. Und selbst das allerbeste Strategiepapier, das nun in der EU vorgelegt wird, kann im Ergebnis nur eine passive Reaktion auf proaktive US-Politik sein. Denn wenn EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen jetzt feststellt, dass „Europa unabhängiger werden soll“, ist es eigentlich schon zu spät. Von Anfang an hätten wir uns technologiepolitisch in den letzten Jahren noch deutlicher auf den sich spätestens mit dem Sturm auf das Kapitol im Jahr 2021 abzeichnenden innenpolitischen Wandel in den USA vorbereiten müssen. Europa und Deutschland sind mangels ausreichender eigener digitaler Souveränität durch die Notwendigkeit der Datenübermittlung in die USA erpressbar geworden – und das gilt sowohl für Unternehmen wie auch für Behörden. Indem ein neuer US-Präsident kraft seines Amtes von einem Tag auf den anderen das transatlantische Datenschutzabkommen aushebeln könnte, sehen wir uns jetzt vor der unaufschiebbaren Notwendigkeit, zeitnah und außerordentlich dringend einen Plan-B in Sachen Digitalsouveränität zu entwickeln. Das wurde viel zu lange aufgeschoben, und nun werden wir mit den seit Jahren erwartbaren Folgen unmittelbar konfrontiert. Meine Kritik und Sorgen äußere ich im Interview mit dem Tagesspiegel: https://www.tagesspiegel.de/wissen/gesetze-der-physik-kummern-sich-nicht-um-die-politik-forschende-gehen-dennoch-besorgt-in-die-zweite-amtszeit-donald-trumps-12665963.html
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