Auch in #Australien nimmt das Thema #Socialmedia-#Regulierung nach langem politischen Hickhack konkrete Züge an: In diesem Monat soll nach Kabinettsbefassung ein neuer „bahnbrechender“ Gesetzentwurf in das Parlament eingebracht werden, der australische Kinder und Jugendliche vor zu frühem Social Media-Konsum schützen soll. Wie das funktioniert? Ganz einfach: Große #Plattformen wie #Facebook, #Instagram und #TikTok dürfen mit einem solchen Gesetz ihre Inhalte jungen Menschen erst ab einem Alter von 16 Jahren zugänglich machen. Das sollen die Tech-Konzerne dann überprüfen – wie das technisch genau vonstatten gehen soll, ist aber noch unklar, hier schiebt man als Gesetzgeber erst einmal ganz bequem den Tech-Konzernen die Verantwortung zu, entsprechende Prüfverfahren in ihre Plattformen zu integrieren. Dass das Gesetz in dieser oder einer ähnlichen Form in Australien kommen wird, ist auch gar nicht so unwahrscheinlich, denn auch die Opposition unterstützt den Regierungsvorstoß. Wie jede gesetzliche Vorgabe (der Digitalregulierung) wird aber auch dieses neue australische Online-Zugangsgesetz mit seiner Überprüfung und Durchsetzung stehen und fallen und wie technisch sichergestellt werden soll, dass die gesetzlichen Schutzmechanismen nicht umgangen werden. Was nun von dem Gesetz zu halten ist? Auch wenn der Ansatz erst einmal sinnvoll klingen mag, ist damit die Gefahr durch soziale Medien keineswegs gebannt, denn schädliche Inhalte werden bei Weitem nicht nur in geschlossenen sozialen Netzwerken verbreitet und ein Bann ersetzt auch für (junge) Erwachsene noch längst keine Digital Literacy, denn gegenwärtig sind Nutzer:innen aller Altersgruppen unter anderem auch schädlichen Inhalten ausgesetzt, wenn sie sich im Netz bewegen. Für TRT World habe ich zum digitalen Tagesthema heute Mittag ein Interview gegeben. https://www.reuters.com/technology/cybersecurity/australia-proposes-ban-social-media-those-under-16-2024-11-06/
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