Interview mit Tagesschau: Cybersicherheit ist für die deutsche Industrie nach wie vor Neuland

Heute Nachmittag hat mich die #Rechtsredaktion der #Tagesschau um meine Einschätzung zum aktuell beschlossenen #Regierungsentwurf für #NIS2UmsuCG gebeten – Fazit: Ein lange überfälliger Schritt – aber umso besser, dass er jetzt gemacht wurde! Cybersicherheit wird mit #NIS2 nun endgültig zur #Chefsache: Gleichgültig, ob ich Vorstandsvorsitzender einer Kritischen Infrastruktur oder eines Großkonzerns oder Geschäftsführer eines mittelständischen Zulieferers aus der Automobilindustrie bin, gelten für mich neue Cybersicherheitsanforderungen. Gerade auch die chemische Industrie und damit das gesamte produzierende Gewerbe in Deutschland muss sich auf mehr Cybersicherheit einstellen, ebenso aber auch der Maschinenbau. Geschäftsleiter können Cybersicherheit künftig nicht mehr beliebig auslagern oder gar wegdelegieren, sondern müssen über eigenes Know-how verfügen. Und das kann eben auch bedeuten, sich selbst fortzubilden. Es gibt viele Betriebe, die schieben das Thema Cybersecurity auch mit NIS2 noch auf die lange Bank, weil der Rechtsakt aber auch die Sicherheit der #Lieferkette adressiert, werden zahllose Unternehmen allein schon als #Zulieferer vertraglich zu mehr Cybersicherheit verpflichtet werden, selbst wenn sie selbst nicht in den Anwendungsbereich des Rechtsakts fallen sollten. Im Worst Case kann es den Geschäftsleitern von besonders kritischen Unternehmungen sogar untersagt werden, ihre Geschäftstätigkeit wegen Unzuverlässigkeit fortzuführen. Hier besteht bei vielen Betrieben noch erheblich Luft nach oben, denn Cybersicherheit ist in zahllosen Bereichen der deutschen Industrie nach wie vor #Neuland: Wir haben in den letzten zehn Jahren viel in Digitalisierung und Vernetzung investiert, aber zu wenig in die Sicherheit und Nachhaltigkeit. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/cybersicherheit-richtlinie-100.html

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