Apple versus #Huawei in #China: Diese Woche hat Apple sein wie immer von vielen erwartetes neues #iPhone 16 herausgebracht – doch ausgerechnet in der Volksrepublik China schwächeln die Umsätze des US-Konzerns. Für TRT World habe ich eine kurze #Marktanalyse gemacht und die Ursachen dafür erklärt:
- Zum einen sind die regulatorischen Anforderungen im Reich der Mitte in den letzten Jahren wie auch in der EU massiv gewachsen, was es erschwert, neue Innovationen auf dem Markt zu platzieren. So wird der neue Apple KI-Assistent in China aufgrund behördlicher Genehmigungsverfahren voraussichtlich erst im Jahr 2025 kommen – entgegen mancher werblicher Ankündigungen.
- Es kommt gerade bei hochpreisigen Smartphones, wozu auch Apple gehört, für den Markterfolg nicht so sehr auf den Preis allein an, sondern auf das Nutzererlebnis. Kunden sind durchaus bereit, über 1000 USD für ein neues Smartphone zu investieren, wollen dafür aber sichtbare Innovation sehen. Und die hat Huawei mit seinem neuen faltbaren Smartphone, das sich bis auf Tabletgröße erweitern lässt, geliefert. In China sind möglichst große Displays populär und insoweit ist es schwierig, mit „one size fits all“ solche speziellen Märkte zu adressieren.
- Huawei hat in den letzten Jahren mehr Geld als je zuvor in Entwicklungskapazitäten investiert, vor allem auch als Folge von US-Sanktionen mit Blick auf Halbleitertechnologie und Software. Nachdem zunächst Sorge bestand, dass Huawei nun den Anschluss verlieren würde, hat man im letzten Jahr schon den ersten chinesischen sieben Nanometer Chip vorgestellt und in chinesischen Smartphones verbaut.
- Last but not least erleben wir in China zurzeit eine ähnliche Erfahrung, wie wir sie auch in Europa und in den USA machen: „Kaufe regional“ ist die Devise, sodass ausländische Konzerne es perspektivisch immer schwieriger auf dem chinesischen Markt haben werden, der nach wie vor eine enorme wirtschaftliche Bedeutung für den Technologieexport hat.