Bundestagswahl 2025: Was sind sinnvolle Wahltools – und was nicht? Im Interview mit Radio Bremen

An diesem Wochenende findet die #Bundestagswahl 2025 statt – und der Spiegel titelt heute Morgen in einem Gespräch mit dem Gesellschaftsforscher Dirk Ziems, dass Millionen Deutsche in ihrer Wahlentscheidung immer noch unsicher sind. Für manche liegt es deshalb nahe, letzte Zweifel und Unsicherheiten vor der #Wahl durch eine #KI ausräumen zu lassen.

Doch dieselben Probleme, die bei der Verwendung von Künstlicher Intelligenz zur Recherche herkömmlicher Informationen zutage treten, gibt es auch bei der Analyse von politischen Programmen, so zum Beispiel Halluzinationen, bei denen falsche Informationen richtig klingen, nur weil sie überzeugend dargestellt werden; Filterblasen, die stets nur die Meinung einer bestimmten Gruppe von Personen bestätigen und auf diese Weise zur Verstärkung von Vorurteilen führen bis hin zu #Desinformation, indem irreführende Informationen verbreitet werden. Hinzu kommt: Hinter einer Vielzahl der aktuell auf dem Markt angebotenen AI-Tools stehen nur schwer durchschaubare wirtschaftliche Interessen, sodass man sich nicht sicher sein kann, dass alle an eine KI gestellten Fragen gleichermaßen sinnvoll oder inhaltlich richtig beantwortet werden.

Was sind deshalb sinnvolle Alternativen? Wahl-Tools gibt es viele, sogar die Erzdiözese Freiburg hat vor wenigen Wochen ihr eigenes Programm veröffentlicht. Am bekanntesten ist der „Wahl-O-Mat“ mit mehr als 21 Millionen Downloads, der von der Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlicht wird. Daneben gibt es auch den „Real-O-Mat“, der von „Frag den Staat“ veröffentlicht wird und das tatsächliche Abstimmungsverhalten der Parteien wiedergibt. Aber auch die Wissenschaft hat mittlerweile ihr eigenes Wahl-Tool entwickelt, den „Wahl-Kompass“ von der Uni Münster, der von dem Politologen Prof. Dr. Norbert Kesting entwickelt und herausgegeben wird.

Aber unabhängig davon, welches Tool man letztlich nutzt: Stets sollte die Wahlentscheidung eine eigene Entscheidung sein, denn die Wahlhilfen unterstützen und informieren nur, aber können und sollen keinesfalls eine Alternative für die eigene Auseinandersetzung mit dem Thema sein.

https://www.butenunbinnen.de/videos/kuenstliche-intelligenz-ki-politische-inhalte-kontrolle-100.html

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