Wenn Schüler behaupten, sie würden die NSDAP wählen, wenn es sie noch gäbe, dann läuft etwas gewaltig falsch in den sozialen Netzwerken: Spätestens seit den US-Präsidentschaftswahlen 2020 steht die Social Media App TikTok in der medialen Dauerkritik: Nicht nur wegen Desinformation und Wahlbeeinflussung, sondern zunehmend auch wegen Bedenken zu Datenschutz und Spionage. Bereits seit dem Markteintritt von TikTok beschäftige ich mich mit den Implikationen der Social Media App auf Gesellschaft und Cybersicherheit. Eines ist zwar klar: Eine nachgewiesene Spionage-App ist TikTok zwar nicht und hier hätte der chinesische Staat auch ganz andere Zugriffsmöglichkeiten, ein Datenschutzrisiko und ein Risiko für öffentliche Meinungsbildung besteht hier aber sehr wohl. Denn es werden einerseits umfassende personenbezogene Daten erhoben und an den Betreiberkonzern ByteDance übermittelt, andererseits ist die Content Moderation bei TikTok bislang lax, weswegen jüngst auch die EU-Kommission auf Basis des „Digital Services Act“ gegen TikTok wegen Hass, Hetze, manipulativer Werbung und fehlendem Jugendschutz vorgeht. Nicht umsonst wurde jüngst in einer Studie festgestellt, dass rechtspopulistische Strömungen auf der Plattform zurzeit einen erheblichen Einfluss haben. Was aber können wir im Angesicht dieser Sachlage tun und wie geht es weiter? Dazu war ich heute Vormittag im ausführlichen Live-Gespräch im WDR eingeladen: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/redezeit-dennis-kanji-kipker-100.html
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