Plädoyer für ein unabhängiges BSI: Nur ein nachvollziehbar handelndes BSI kann wirklich unabhängig sein!

Staatliches Schwachstellenmanagement beim BSI verorten? Mitnichten! Letztlich dürfte es der strategischen Ausrichtung der Behörde zuwiderlaufen, die Entwicklung jeglicher Art von Spähsoftware fachlich zu unterstützen, da der Auftrag des BSI in der Gewährleistung des Schutzes vor einer Kompromittierung von IT-Systemen zu sehen ist. Dementsprechend kann und darf ein unabhängiges BSI auch nicht diejenige Behörde sein, die darüber entscheidet, ob eine gemeldete Schwachstelle offenzulegen ist, um sie zu beheben, oder vielmehr für klandestine staatliche Maßnahmen weiter geheim gehalten werden soll. Jegliche Bewertung, die die Behörde über die Kategorisierung von Schwachstellen vornehmen würde, würde ihre öffentliche Wahrnehmung und Unabhängigkeit beschädigen – und das Vertrauen in ein funktionierendes BSI ist heutzutage wichtiger denn je. Der politisch anstehende Umbau des BSI ist somit mit großer Verantwortung verbunden. Umso wichtiger ist es, jetzt die Gelegenheit zu ergreifen, unsere nationale Cybersicherheitsarchitektur zu stärken und für die Zukunft zu rüsten – zuvorderst mit einem politisch unabhängigen und sachlich und fachlich fundiert entscheidenden BSI, das in naher Zukunft seine Aufgabe als Zentralstelle deutscher Cybersicherheit mit erheblich erweiterten gesetzlichen Befugnissen im Sinne des Schutzes von Gesellschaft, Wirtschaft und Staat erfüllen wird. https://www.csoonline.com/de/a/wir-brauchen-ein-unabhaengiges-bsi,3681092

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