Interview in ZEIT Online: Warum muss es immer Microsoft sein?

Gestern Nachmittag hat der Branchenverband „Cloud Infrastructure Service Providers in Europe“ (#CISPE) seine #Kartellbeschwerde gegen #Microsoft zurückgenommen – im Gegenzug hat sich das US-Unternehmen dem Vernehmen nach bereit erklärt, 20 Millionen Euro unter anderem an Kosten für Rechtsstreitigkeiten zu erstatten. Viel ändern am status quo in Sachen europäische #Technologiesouveränität wird diese Einigung aber nicht. Zusammen mit Frank Karlitschek von #Nextcloud habe ich zum Thema US-#Softwarekartelle im gestern erschienenen Interview in der #ZEIT Stellung bezogen. Fest steht: Der deutsche und europäische Cloud-Sektor leidet bereits seit Jahren unter dem Technologiemonopol Microsofts, sodass die nun erzielte Einigung mit Sicherheit nicht mittelfristig im Sinne der Technologiesouveränität dazu beitragen wird, die Situation auf dem Cloud-Markt zu entschärfen. Außerdem geht es um viel mehr als nur monetäre Werte, denn mit einem „Weiter so“ wird die europäische digitale Souveränität fleißig weiter untergraben, indem immer mehr Anwendungen in der Wirtschaft, bei staatlichen Einrichtungen und auch bei Privatanwendern bedenkenlos in eine nicht souveräne Cloud-Infrastruktur ausgelagert werden. Die Cloud ist der Schlüssel zu neuen Technologien, und indem wir diesen Schlüssel nur allzu bedenkenlos und bereitwillig schon seit Jahren weggeben, gefährden wir massiv unsere eigene digitale Souveränität: https://www.zeit.de/digital/internet/2024-07/microsoft-pakete-software-eu-kommission/komplettansicht

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