
#Digitalsouveränität geht jeden etwas an: Für #FORBES habe ich einen Gastbeitrag für den US-amerikanischen Markt verfasst, was wir in der #EU unter digitaler Souveränität verstehen – und warum dieses Verständnis auch für die #USA wichtig ist – und der an diesem Wochenende in die „Editor’s Choice“ als besonders lesenswert aufgenommen wurde.
Im Sinne eines gegenseitigen geoökonomischen Verständnisses und um Missverständnisse im transatlantischen technologiepolitischen Dialog auszuräumen, ist es an der Zeit klar zu definieren, was uns in der Europäischen Union wichtig ist und was wir in der Zusammenarbeit mit internationalen Partnern unbedingt voraussetzen und erwarten – und was kehrseitig aber auch kein zwingendes Erfordernis ist.
Die US-amerikanische Sichtweise auf die Belange von Souveränität, Resilienz, #Cybersecurity, Datenschutz und Vertrauenswürdigkeit von Technologie unterscheidet sich in Teilen deutlich vom europäischen Verständnis. Deshalb werden die gegenwärtigen EU-Souveränitätsbestrebungen in US-Politik und -Wirtschaft vielfach als gezielter Protektionismus empfunden, der zu einer Fragmentierung von Märkten und damit bloßer Erschwerung wirtschaftlicher Zusammenarbeit unter dem Deckmantel größerer digitaler Unabhängigkeit führt.
Dass die europäischen Staaten diese Definition von Digitalsouveränität aber mit einem gänzlich anderen Werteverständnis als Grundlage entwickeln, ist oftmals nicht bekannt. Bestes Beispiel ist der Datenschutz: Das US-Recht basiert hier eher auf einem marktwirtschaftlichen Ansatz, während die EU einen auf Betroffenenrechten basierenden Ansatz verfolgt.
Mit meinem Beitrag hoffe ich, nicht nur zu einem besseren transatlantischen Verständnis in der digitalen Souveränitätsdebatte beizutragen, sondern auch den Weg für einen konstruktiven technologiepolitischen Dialog zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten zu ebnen: https://www.forbes.com/councils/forbestechcouncil/2025/06/09/a-european-perspective-why-digital-sovereignty-concerns-us-all/
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