Abhängigkeit in ihrer schönsten Form liegt dann vor, wenn man nicht merkt, dass man abhängig ist. Klar, #Deutschland ist nicht #technologiesouverän, wir arbeiten noch dran – aber dass es aktuell so schlimm ist, hätte wohl kaum einer vermutet: Alle Ressorts der #Bundesregierung haben im Jahr 2023 erstmals mehr als eine #Milliarde Euro für #Lizenzen von Computerprogrammen und IT-Services ausgegeben – ein Jahr zuvor waren es „nur“ 771 Millionen Euro. Was macht dieser über lange Jahre gewachsene Vendor Lock-in mit seinen #Abo-Modellen in Deutschland? Er macht das Land in Sachen #Digitalisierung #erpressbar und beraubt es seiner Entscheidungsfreiheit. Wenn Big Tech-Konzerne darüber bestimmen, wie in Deutschland die #Verwaltungsdigitalisierung vonstatten geht, wie viel sie kostet und im Endeffekt auch, wie sicher und verfügbar unsere nationale IT-Infrastruktur ist, dann haben wir definitiv ein Problem. Aber ohne entsprechenden politischen Willen gibt es auch keine digitale Souveränität. Und das ist ganz entscheidend, denn es geht nicht darum, die #User zu überzeugen, sondern die #Entscheider in den höchsten Ebenen, dass sich die Dinge dringend ändern müssen, und zwar am besten schon seit gestern. Und das erfordert mehr #Rechtfertigungsdruck in der IT-Beschaffung in #Bund, #Ländern und #Kommunen, als es in der Vergangenheit der Fall gewesen ist. Über das #Souveränitätsdilemma der nationalen IT-Infrastruktur schreibe ich bei #heise: https://www.heise.de/meinung/Kommentar-Deutschland-muss-raus-aus-der-Abofalle-der-US-Techriesen-9753219.html
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