„Aller Anfang ist schwer“ – sicherlich hat jede:r von uns dieses Zitat schon einmal gehört und mit einem gewissen Frust zur Kenntnis genommen. Und es stimmt ja auch: Immer dann, wenn wir im Leben etwas Neues beginnen, müssen wir uns auf veränderte Umstände einstellen, von Neuem Innovation, Engagement und Energie zeigen und andere davon überzeugen, dass wir es mit unserem Ansinnen auch wirklich ernst meinen, um anerkannt und wahrgenommen zu werden, aber auch, um für uns unsere eigenen Ziele zu erreichen.
Gerade in der Wissenschaft aber zahlt sich dieses initiale Engagement nicht immer aus, denn planbare Karrierewege gibt es hier nicht wirklich – genau so wenig, wie die wissenschaftliche Exzellenz der oder des Einzelnen zwangsläufig auch zur wissenschaftlichen und damit öffentlichen Anerkennung führen muss. Die Gründe dafür sind vielfältig und verworren, und so richtig darüber sprechen will allermeistens keiner der Verantwortlichen. Was man anstelle dessen hören muss, sind Zuweisungen von Schuld und Verantwortlichkeit: Die Unis schieben die fehlenden und planbaren Perspektiven für Nachwuchswissenschaftler auf die Haushaltslage, die Behörden auf die Gesetzeslage und die Politik schweigt sich regelmäßig darüber aus. So wird aus einem „Aller Anfang ist schwer“ in der Wissenschaft ganz schnell ein „Alles ist schwer“.
Was jedoch hat das zur Folge? Junge, engagierte Talente sehen für sich oft keinen Weg mehr, ihren Lebensweg zu einem wissenschaftlichen Weg zu machen, obwohl sie fachlich eigentlich dazu fähig und willens wären. Und genau deshalb benötigen wir unbedingt ein Umdenken über unser bisheriges Selbstverständnis von wissenschaftlicher Arbeit und Karriere. Was das genau bedeutet, was aber auch das neu gegründete cyberintelligence institute damit zu tun hat, schreibe ich im aktuellen Editorial der Zeitschrift #MMR: https://t.co/vWV3tjdgVD
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