Nachbericht: 20. Bonner Dialog für Cybersicherheit

Gestern Abend im „Haus der Geschichte“ in Bonn: Zusammen mit der Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Barbara Kluge (Bundesinnenministerium), Klaus Landefeld (eco) und Prof. Dr. Michael Meier (FKIE Bonn) habe ich über die neuen EU-Gesetze zur Cybersicherheit diskutiert – im vollen Saal mit 170 Gästen. Die Fragen aus dem Publikum waren zahlreich und die Themen teils kontrovers – von Fragen der Überregulierung bis hin zu Technologiesouveränität und Fachkräftemangel war alles dabei. Mehr als genügend Herausforderungen für die kommenden Jahre. Mein Standpunkt: Trotz allem Cybersecurity und Resilienz als Chance für Innovation und Wachstum betrachten! Die Vertrauenswürdigkeit von IT spielt eine größere Rolle denn je und Europa ist hier auf einem guten Weg nach vorne.

Warum Cybersecurity kein Selbstzweck ist und Gesetze keine intrinsische Motivation zur Verbesserung der eigenen digitalen Resilienz sein können: Neue europäische Rechtsvorschriften zur Cybersicherheit stellen nur den Rahmen zur Umsetzung eigener Maßnahmen bereit – und dafür belassen sowohl NIS-2 als auch der künftige CRA genügend Flexibilität. Weder BSI noch BMI haben ein Interesse daran, sofort die „Sanktionskeule“ zu schwingen, sondern die Kooperation steht im Mittelpunkt aller gemeinsamen Bestrebungen und wir befinden uns alle in einem stetigen Lern- und Verbesserungsprozess. Sicher kein einfacher oder gar kostenneutraler Weg, am Ende stehen aber bessere Produkte und vielleicht sogar der ein oder andere USP. So gestern formuliert bei meinem Vortrag im Haus der Geschichte in Bonn.

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